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Diethelm Horak

deutscher Industriemanager
Geburtstag: 24. Mai 1940 Schmiedshau
Nation: Deutschland - Bundesrepublik

Internationales Biographisches Archiv 32/2001 vom 30. Juli 2001 (ne)


Blick in die Presse

Herkunft

Diethelm Horak wurde am 24. Mai 1940 in Schmiedshau (heute Tužina, Tschechien) geboren.

Ausbildung

Nach dem Abitur studierte H. an der TU Karlsruhe mit Abschluss als Diplom-Wirtschaftsingenieur.

Wirken

Seine Berufslaufbahn begann H. 1968 in der Administration der vormaligen Allgemeine Deutsche Philips GmbH, wo er zuletzt bis 1975 für die Zentralbereiche Betriebswirtschaft und Informationstechnologie verantwortlich war. Anschließend wechselte er in die Vertriebsorganisation der Bauelementegruppe (Valvo). Dort übernahm er 1981 die Zuständigkeit für den Geschäftsbereich Passive Elektromechanische Bauelemente. Von 1986 bis 1991 leitete er den Unternehmensbereich Licht, ab 1989 war er außerdem Vorsitzender der Geschäftsführung der Philips Licht GmbH. Im Okt. 1991 wurde er zum Personalvorstand und Geschäftsführer der Philips GmbH berufen. Zwischen Sept. 1995 und Juni 1996 leitete er zusätzlich den Unternehmensbereich Elektro-Hausgeräte. Im Juni 1998 übernahm er den Vorstandsvorsitz der Philips GmbH. In dieser Funktion wurde er Nachfolger von Manfred Schmidt, der in den Aufsichtsrat des Unternehmens wechselte und dort Vorsitzender wurde.

Unter dem Dach der Philips GmbH bzw. deren Tochtergesellschaften sind die Aktivitäten der deutschen Philips Unternehmen organisiert. In der Philips GmbH direkt sind u. a. die Unternehmensbereiche Licht, Consumer Electronics, Consumer/Business Communications, Elektro-Hausgeräte, Bauelemente, Semiconductors Medizin-Systeme, PC Peripherals, Datenspeicherung und Digital Video Systems zusammengefasst. Außerdem unterhält das Unternehmen zahlreiche Forschungslaboratorien zur Weiterentwicklung der Produkte. Aus dem Kreis der Tochtergesellschaften sind besonders hervorzuheben die Narva Speziallampen GmbH (100 %), die PDO Media GmbH & Co. KG (100 %), die Philips Semiconductors SMST GmbH (100 %) und die Philips Kommunikations Industrie AG (98,3 %).

Im Rahmen des internationalen Philips Sanierungsprogramms "Operation Centurion" wurde auch der deutschen Philips ein umfangreiches Einsparungs- und Rationalisierungsprogramm verordnet, u. a. wurde eine Reihe von Unternehmen verkauft, die Zahl der Mitarbeiter von 28.600 (1992) auf 15.000 (1997) abgebaut. Dazu kamen Restrukturierungskosten von über 1 Mrd. DM. Seit 1995 registriert auch die deutsche Philips im Sog der allgemeinen Aufbruchsstimmung im Konzern ("Let's make things better") wieder eine deutliche Aufwärtsentwicklung. Bei seinem Wechsel an die Unternehmensspitze hielt H. den Umbau für weitgehend abgeschlossen. Als 1999 der Philips-Konzern den internationalen Geschäftsbereich "Nichtkeramische Bauelemente" verkaufte, betraf dieser Schritt in Deutschland die 100%ige Tochtergesellschaft Dr. Bernhard Beyschlag sowie Teile des Unternehmensbereichs Components.

Im Geschäftsjahr 1999 (1998) erzielte die Philips GmbH einen Umsatz von rd. 8.453 (8.682) Mio. DM, davon entfielen 3.724 (4.215) Mio. DM auf Bauelemente, 2.762 (2.383) Mio. DM auf Konsumgüter, 1.678 (1.740) Mio. DM auf Investitionsgüter und 289 (344) Mio. DM auf sonstige Umsatzerlöse. Der Jahresüberschuss wurde mit 52 (504) Mio. DM angegeben, die Zahl der Beschäftigten mit 13.200 (13.500).

Am 1. März 2001 übergab H. mit Erreichen der Altersgrenze den Vorstandsvorsitz an Walter Conrads und ging in den Ruhestand.

Familie

H. ist verheiratet.

Mitgliedschaften

Mitgliedschaften/Ämter: Präsidium des Zentralverbandes Elektrotechnik- und Elektroindustrie e.V. (ZVEI).

Adresse

c/o Philips GmbH, Postfach 10 02 29, 20001 Hamburg Tel.: 040/28 99 0



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