Erich Mix
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Internationales Biographisches Archiv
Erich Mix wurde am 27. Juni 1898 in Labuhnken geboren. Nachdem er am Kriege als Jagdflieger teilgenommen hatte, studierte er Rechtswissenschaften und trat dann in den Staatsdienst ein, dem er von 1922 - 1927 angehörte, zuletzt als Dezernent bei der Regierung Frankfurt a.O. Im Jahre 27 wurde er zum besoldeten Stadtrat in Mühlhausen in Thüringen gewählt, wurde 1930 2. Bürgermeister der Stadt Stolp in Pommern und im Okt. 1933 Bürgermeister in Stettin. Im Aug. 1934 ging er als Oberbürgermeister nach Tilsit in Ostpreussen.
Im Jahre 1937 erfolgte schliesslich seine Ernennung zum Oberbürgermeister von Wiesbaden, als welcher er bis zum Ende des 2. Weltkrieges im Amt war. Im Jahre 1948 hatte sich M. als ehemaliger SS-Obersturmbannführer und Mitglied der NSDAP seit 1932 vor der Spruchkammer des Interniertenlagers Darmstadt zu verantworten, wurde zunächst in die Gruppe der Belasteten eingereiht und zu 50%igem Einzug des Vermögens und einem Jahr Sonderarbeit verurteilt. In der Berufungsverhandlung wurde jedoch nachgewiesen, daß es M.s Verdienst war, daß die bei der Annäherung feindlicher Truppen befohlene Zerstörung der Wiesbadener Versorgungsbetriebe unterblieben ist, auch sei es ihm während seiner Amtstätigkeit gelungen, die vorher darniederliegenden Wiesbadener Finanzen zu sanieren.
Nachdem die seit der Abberufung von Hans Redlhammer über 2 Jahre lang verwaist gewesene Oberbürgermeisterstelle der Stadt Wiesbaden Ende 1953 öffentlich ausgeschrieben worden war, wurde M. von der FDP als stärkster Fraktion nominiert und mit 37 von 57 Stimmen in geheimer Abstimmung im Jan. 1954 erneut zum Oberbürgermeister gewählt.
Anschrift: Wiesbaden, Rathaus.