"Meine Mutter hat an mich geglaubt, das hat mich stark gemacht" - auf diese einfache Erfolgsformel brachte Anier Garcia seinen Sieg bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney. Mit dem Landesrekord von 13,00 Sek. schlug der lange Kubaner alle drei US-Amerikaner und feierte den größten Erfolg seiner Lauf- bahn. Mit Silbermedaillen bei den Weltmeisterschaften 1999 und 2001 bestä- tigte der Hallen-Weltmeister von 1997 seine Zugehörigkeit zur absoluten Weltklasse.
Laufbahn
Schon als Junior machte Anier Garcia mit internationalen Erfolgen auf sich aufmerksam. Nachdem er 1993 als 17-Jähriger mit 14,61 Sek. erstmals in den Saisonstatistiken über 110 m Hürden aufgetaucht war, qualifizierte er sich ein Jahr später bereits für das Finale der Junioren-WM in seiner Spezialdisziplin. Mit 13,91 Sek., einer Steigerung um sieben Zehntelsekunden, unterbot er erst- mals die 14-Sekunden-Grenze. 1995, erneut um drei Zehntel verbessert, gewann er das Juniorenfinale der Panamerikanischen Spiele.
1996 gab Garcia sein Debüt bei den Olympischen Spielen. In Atlanta kam ...