Als "golfender Missionar, der dem Sport zu neuer Wertigkeit hierzulande verhilft" (SZ, 29.3.1994), war Bernhard Langer hauptverantwortlich, dass der Golfsport im Deutschland der 1980er Jahre einen immer größeren Bekanntheitsgrad erlangte. Obwohl Langer längst für seine Zukunft vorgesorgt und seine erspielten Millionen gut investiert hatte, zog der zweimalige Sieger des US Masters (1985 und 1993) eine Beendigung seiner Karriere auch nicht in Betracht, als er Mitte der 1990er Jahre in eine hartnäckige, von längerer Erfolglosigkeit geprägte sportliche Krise schlitterte. Einem kurzen Zwischenhoch nach der Jahrtausendwende, als Langer auch wieder Turniere gewann, folgte der neuerliche Rückfall ins Mittelmaß. Besser lief es für den gebürtigen Anhausener im Spätsommer 2004 als Kapitän der Europa-Auswahl im Ryder Cup, die den Amerikanern auf dem Kurs von Bloomfield Hills die höchste Niederlage aller Zeiten zufügte. Auch als Spieler gab es für Langer wieder bessere Zeiten, vor allem nachdem er im Sommer 2007 in der US Champions Tour für Golfer über 50 Jahre debütierte und in den nächsten Jahren zu einem der besten Spieler auf dieser Tour avancierte. So konnte er bereits fünfmal den Gesamtsieg erringen und feierte zahlreiche Turniersiege, darunter auch zehn bei den Major-Turnieren.
Laufbahn
Vom Caddie zum Profi Bernhard Langer begann seine sportliche Laufbahn als Caddie. Mit 15 machte er seine Golflehre, wollte aber schon damals nicht nur ein Dasein als Golflehrer fristen, sondern unter allen Umständen Profispieler werden und seinem großen Vorbild, dem Südafrikaner Gary Player, nacheifern. 1976 wagte der 19-Jährige den Sprung ins Profigeschäft. Zwei Jahre lang war er "Playing Pro", ehe ihn 1978 das Sportmanagement-Unternehmen McCormick unter Vertrag nahm und Wettkampftouren für ihn organisierte.
Die ersten Erfolge ließen für Langer nicht lange auf sich warten. Nach seinem dritten Sieg bei den German National Open dominierte Bernhard Langer mit sensationellen 17 Schlägen Vorsprung auf eindrucksvolle Weise die Junioren-WM der unter 25-Jährigen. 1980 gewann er mit dem Dunlop Masters sein erstes Turnier auf der PGA European Tour, womit er in Deutschland enormes Aufsehen erregte. Dass dieser Erfolg keine Eintagsfliege war, bewies Langer schon 1981, als er neun Turniere in den Top 3 beendete und dabei auch den ersten von insgesamt fünf Siegen bei den German Open feierte. Als Zweiter bei den traditionsreichen British Open 1981 ließ er erstmals auch bei einem Major-Turnier aufhorchen und schaffte gleichzeitig souverän die Qualifikation für das europäische Ryder-Cup-Team.
Masters-Sieg 1985 und Weltranglistenführender 1986 1982 bewies Bernhard Langer bei einer Reihe wichtiger Turniere, dass er endgültig zur absoluten Weltklasse gehörte, und bereits 1983 gewann er drei Turniere auf der European Tour. Schon die nächste Saison beendete er wie die Saison 1981 auf Platz eins der Geldrangliste - nicht zuletzt dank üppiger Einnahmen für seinen neuerlichen zweiten Rang bei den British Open, wo er sich wie bei der Matchplay-WM nur dem Spanier Severiano Ballesteros geschlagen geben musste. Ebenfalls 1984 machte der Deutsche seine ersten Gehversuche auf der amerikanischen PGA Tour, wo er 1985 den großen Durchbruch schaffte, als er im Golfmekka von Augusta das traditionsreiche Masters gewinnen konnte. Das "Green Jacket" des Siegers garantierte ihm für alle Zeiten die Teilnahme an diesem prestigeträchtigsten Golfturnier der Welt. Ein weiteres Saison-Highlight war im Herbst der erste Sieg im Ryder Cup.
Als zu Beginn des Jahres 1986 die erste offizielle Weltrangliste veröffentlicht wurde, belegte der 28-jährige Anhausener die Spitzenposition. Er bestätigte diese im Verlauf der Saison gleich mehrfach, unter anderem als Sieger der Million Dollar Challenge im südafrikanischen Sun City. Allerdings verpasste Langer auch verschiedene Ziele, so einmal mehr den Sieg bei den British Open, wo er wie im Vorjahr Dritter wurde. 1987 lief es erstmals seit Jahren nicht ganz rund, dennoch verzeichnete Lange mit dem Sieg bei der europäischen PGA Championship wieder einen großen Triumph. Er nahm die tolle Form, die er bei diesem Turnier erreicht hatte, gleich in die neue Saison mit, gewann zum achten Mal die National Open in Deutschland und blieb auch beim Epson Grand Prix siegreich. In der Folge wurde Langer von Verletzungen und Krankheiten geplagt; "Yips", ein unkontrolliertes Muskelzucken beim Putten, sowie permanente Rückenbeschwerden waren der Grund für die nach eigener Aussage "schlechteste Saison seit 1982".
Rückkehr aus erster sportlichen Krise Nach Monaten der Erfolglosigkeit kehrte Bernhard Langer im Frühjahr 1989 mit seinem Sieg bei den Spanish Open auf die Siegerstraße zurück. Die Leistungskonstanz war allerdings noch nicht völlig zurückgekehrt, dies unterstrichen enttäuschende Platzierungen bei den Major-Turnieren, der 26. Platz beim Masters war noch das beste Ergebnis. Als "schlechter Gastgeber" erwies sich der Deutsche in seiner Heimat, wo er das von ihm selbst organisierte German Masters vor Payne Stewart und José Maria Olazabal für sich entschied.
Zur Verbesserung seiner Schwungtechnik legte Langer Anfang 1990 eine kurze Turnierpause ein und arbeitete mit seinem Trainer Willi Hofmann, der ihn seit mehr als drei Jahrzehnten betreute, an einer Verbesserung seines Golfspiels. Der siebte Rang beim US Masters 1990 bedeutete ein gelungenes Comeback. Weitere Topplätze folgten, darunter Platz zwei bei den Spanish Open und ein dritter Rang beim Benson & Hedges International in St. Mellion, vor allem aber der Sieg bei den Madrid Open. Der inzwischen 33-jährige Langer zeigte sich sichtlich erleichtert über seine "Wiedergeburt" als Weltklassegolfer, auch wenn der weitere Verlauf der Saison eher enttäuschend war. Versöhnlich verlief der Abschluss, als er mit Torsten Giedeon in Orlando den Weltcup gewann.
Zweiter Masters-Triumph 1993Im Jahr 1991 konnte Bernhard Langer mit dem Benson & Hedges International in St. Mellion sowie den German Masters zwei Turniere auf der European Tour gewinnen. Zur tragischen Figur wurde er beim Ryder Cup, nachdem er bei den Cups 1985 und 1987 jeweils wesentlich zum Sieg der Europäer beigetragen hatte: Langer setzte den entscheidenden Putt aus zweieinhalb Metern neben das Loch und sorgte so für die Niederlage seines Teams. Besser lief es für ihn beim Millionenturnier in Sun City, bei dem er zum zweiten Mal erfolgreich war. Anlässlich der Hongkong Open gelang es ihm zudem, erstmals auch auf dem asiatischen Kontinent zu triumphieren. Zum Jahresabschluss musste er sich bei der WM in Montego Bay nur dem Amerikaner Fred Couples geschlagen geben. Der Aufschwung Langers hielt auch 1992 an: Er erreichte in Europa zehn Top-10-Ergebnisse, gewann zweimal (Honda Open und Dutch Open) und belegte in der "Order of merit", der Geldrangliste, den zweiten Schlussrang.
Im Jahr 1993 stieß der deutsche Paradegolfer schließlich neuerlich in die absolute Weltspitze vor, denn in Augusta durfte Bernhard Langer zum zweiten Mal das grüne Siegerjackett überstreifen. Die gebührende Anerkennung für diesen Triumph blieb in den USA aber aus, für die amerikanischen Golf-Fans war seine Spielweise zu reserviert, zu wenig spektakulär. Der 36-Jährige zeigte sich dadurch aber in keiner Weise irritiert und siegte wenige Wochen später auch bei der europäischen PGA Championship im englischen Wentworth. Bei den British Open folgte der nächste Spitzenplatz: Langer, der inzwischen die Hälfte des Jahres mit seiner Familie in Florida zubrachte, wurde hinter Greg Norman und Nick Faldo wieder einmal Dritter.
Rückfall ins Mittelmaß ab Mitte der 1990er Im Winter 1993/94 engagierte der Wahl-Amerikaner Bernhard Langer mit David Leadbetter einen zweiten Coach neben Willi Hofmann. Er startete respektabel in die Saison 1994, kam bei den Major-Turnieren allerdings nicht über Rang 23 hinaus. "Gerettet" wurde das Jahr mit späten Siegen bei den Irish Open bzw. dem European Masters im spanischen Sotogrande. 1995 schloss Langer an die großartige Spätform des Vorjahres an, allerdings nur auf europäischen Schauplätzen, denn in den USA lief es weiterhin nicht nach Wunsch. In Wentworth holte er sich zum bereits dritten Mal die PGA Championship, und in Alvesloe gewann er die Players Championship. Der dritte große Saisonerfolg gelang ihm bei den European Open. Jubeln konnte der Anhausener zudem im Rahmen des Ryder Cups, der nach zwei vergeblichen Anläufen von Europas Profigolfern wieder zurückerobert wurde.
Völlig überraschend war es dann 1996 vorbei mit Langers Golfherrlichkeit. Gemessen an seinem eigenen hohen Standard konnte er mit seinem Abschneiden - besonders bei den Major-Turnieren, wo er als bestes Ergebnis einen 36. Platz erreichte - überhaupt nicht zufrieden sein. Nach 67 Turnieren in Folge verpasste er erstmals wieder den Cut, und das ausgerechnet in Wentworth, auf einem seiner Lieblingskurse. Nach 16 Jahren auf der European Tour blieb er schließlich erstmals in einer Saison ohne einen Sieg. Die Gründe für seinen Leistungsabfall - Langer fiel auch im Ranking auf Position 16 zurück - sah der Anhausener in Verletzungen und konstanten Rückenbeschwerden: "Ich habe, wie jeder Spitzensportler, körperliche Verschleißerscheinungen zu verzeichnen und gelegentlich mit ihren Auswirkungen zu kämpfen." Den Saisonabschluss gestaltete er durch den Gewinn des Alfred Dunhill Masters in Hongkong immerhin noch positiv.
Nur noch sporadische Erfolge Im Frühjahr 1997 konnte Bernhard Langer mit dem Sieg bei den Italian Open seine 580-tägige Durststrecke auf der European Tour beenden. Wenig später gewann er zudem das Benson & Hedges International in Thame, doch auf dem Weg zurück an die Spitze stoppten ihn dann erneut Verletzungen. Schließlich gelang ihm bei den Czech Open in Prag dennoch der 50. Triumph im Rahmen eines internationalen Turniers. Ende der Saison 1997 stellte Langer seine wiedergewonnene Stärke auch im Ryder Cup unter Beweis, als er wesentlichen Anteil am neuerlichen Sieg von Europas Golfelite hatte. Nur eine Woche später bestätigte er seine exzellente Form beim German Masters in Motzen, wo er die beste Runde seiner gesamten bisherigen Karriere absolvierte: Mit 60 Schlägen blieb er gleich 12 unter Par.
1998 erlebte Langer erneut einen Rückfall ins Golf-Mittelmaß. Kaum einmal agierte er wirklich in Bestform, zeigte dafür aber in der Krise auch Größe, und der Münchner Merkur titelte zu Recht: "Kein Mann für Ausreden" (8./9.8.1998). Der inzwischen 41-Jährige meinte zwar, es gebe genügend Beispiele, dass man im Alter von 40 oder sogar 50 Jahren noch große Turniere gewinnen könne, gab gleichzeitig aber zu, dass dies inzwischen ungleich schwerer sei als in jüngeren Jahren. Langer blieb 1998 auf der Tour sieglos, erreichte sogar nur ganz selten Spitzenplätze.
Comeback nach drei Jahren ohne Toursieg Auch das Jahr 1999 verlief für Bernhard Langer erfolg- und sieglos und so sah sich der Golfprofi immer häufiger Kritik ausgesetzt, auch in Deutschland. Ratlos und nicht besonders zufrieden mit seinem Schützling zeigte sich auch Langer-Coach Hofmann: "Er probiert heute dies, morgen das. Er sollte versuchen, die Stärken seines Spiels zu festigen, dann kann er auch noch große Turniere gewinnen. Für Experimente ist es zu spät" (Stgt. Z., 19.7.1999). Was den ehemaligen Weltranglisten-Ersten besonders bitter traf, war die Nicht-Berücksichtigung für das Ryder-Cup-Team - erstmals seit 1981.
Auch das Jahr 2000 beendete Langer ohne Turniersieg, zwei zweite Plätze deuteten aber sein Potenzial an, das er auch mit einer exzellenten 66er Runde bei den British Open zumindest einmal aufblitzen ließ. Dann platzte beim "Oldie" - in der Weltrangliste stand kein älterer Spieler vor ihm - im Jahr 2001 nach schwachem Saisonstart doch noch einmal der Knoten. Der Aufschwung begann in den USA mit Rang drei bei der Players Championship und einem sechsten Platz beim Masters in Augusta, er setzte sich jedoch auch in Europa fort. Nach Rang drei bei den British Open, als er sogar in Führung liegend in die Schlussrunde ging, gewann er die Dutch Open und im Oktober schließlich auch das German Masters. Eine Erklärung für sein erfolgreiches Comeback hatte Bernhard Langer selbst keine: "Ich habe weder meinen Schwung umgestellt noch mehr oder anders trainiert" (G.O.L.F.-Time 6/2001).
Erfolgreich als Kapitän im Ryder Cup 2004 Auch 2002 bewies Bernhard Langer mehrfach, dass er noch längst nicht zum alten Eisen zählte. Vor allem in der zweiten Jahreshälfte erzielte er Topergebnisse, wurde Zweiter beim BMW International und gewann im November das Volvo Masters in Valderrama, nachdem er zuvor schon beim Ryder-Cup-Triumph (seinem fünften bei zehn Teilnahmen) der europäischen Golfer seine Klasse bewiesen und insgesamt 3,5 von 4 möglichen Punkten zum Sieg beigesteuert hatte. 2003 riss der Faden aber wieder und der Anhausener konnte kein einziges Turnier der European Tour in den Top Ten beenden. In den USA wurde er in seinem besten Turnier Fünfter der Capital Open, verpasste daneben aber erstmals seit seinem Debüt 1982 den Cut beim Masters in Augusta. Im Sommer trennte sich Bernhard Langer dann von seinem langjährigen Caddie Peter Coleman, für viele Insider ein Indiz dafür, dass der 46-Jährige seinen Abschied von der großen Golfszene vorbereitete.
In dieses Bild passte auch seine Bewerbung für den Posten des Ryder-Cup-Kapitäns. Dass er mit dieser ehrenvollen Aufgabe betraut wurde, war für den fünffachen Sieger dieses Wettbewerbs wie die Erfüllung eines Traums: "Es ist eine große Ehre für mich und ein Meilenstein in meiner Karriere" (FAZ, 6.8.2003). In der Folge bereitete sich Langer intensiv auf seine Aufgabe vor. "Wer den Job als Kapitän übernimmt, soll diese Aufgabe wahrnehmen und keine andere", meinte er in einem WELT-Interview (4.8.2003). Dafür stellte er zwischenzeitlich auch seine eigenen Aktivitäten als Spieler etwas hintan, weil es galt, die infrage kommenden Mannschaftsmitglieder regelmäßig zu beobachten. Wenn er spielte, war er häufig sehr weit von seinem besten Golf entfernt, wie etwa beim German Masters in Pulheim, wo er am Cut scheiterte.
2004 absolvierte Bernhard Langer weniger Turniere, war in diesen aber erfolgreich. Beim Masters erreichte er in Augusta einen ausgezeichneten vierten Platz, es war das beste Resultat seit seinem zweiten Sieg im Jahr 1993. Eine Verletzung am Handgelenk sorgte schließlich für eine Zwangspause, die ihm durchaus gelegen kam, weil er sich so ganz auf den bevorstehenden Erdteilkampf seiner Europa-Auswahl gegen die USA konzentrieren konnte. Perfektionist Langer wollte nichts dem Zufall überlassen, und tatsächlich ging seine Rechnung auf: Mit seinen europäischen Underdogs erteilte er den USA-Profis eine wahre Lehrstunde, der deutliche 18,5:9,5-Erfolg auf dem Kurs von Bloomfield Hills bedeutete einen neuen Rekord. "Ich habe versucht, mein Team zu führen, indem ich den Spielern gedient habe, ihnen Liebe gegeben und sie ermutigt habe. Man kann mit Furcht und Peitsche führen oder so wie ich. Und ich glaube, mein Weg ist besser" (WELT, 15.10.2004), meinte er nach dem glanzvollen Triumph.
Gute Platzierungen, aber keine Siege bei großen Turnieren Die Tatsache, dass er inzwischen bereits über zwei Jahre auf einen Turniersieg warten musste, wurde für Bernhard Langer immer mehr zu einer Belastung. Es gelang ihm kaum einmal, über mehrere Tage hinweg sein bestes Golf abzurufen. Dass er dennoch ab und zu auch als 47-Jähriger noch mit der absoluten Elite mithalten konnte, bewies Langer bei der Matchplay-WM in Wentworth, als er im Achtelfinale den Weltranglisten-Ersten Vijay Singh bezwang und schließlich Fünfter wurde.
Wie stark er tatsächlich wieder war, unterstrich Bernhard Langer bei seinem zweiten Turnier im Jahr 2005, als er beim Buick Invitational Rang fünf belegte und eine noch bessere Platzierung erst mit einer 72er Runde am letzten Tag verpasste. Auch bei den British Open in St. Andrews wurde er ausgezeichneter Fünfter. "Ich weiß, dass ich bald 50 werde, der Golfball weiß das nicht", meinte Langer hinsichtlich seines fortgeschrittenen Alters und der Chance auf weitere Erfolge.
Nach 50. Geburtstag Übertritt zur Champions Tour Nachdem Bernhard Langer zusammen mit seinem 15-jährigen Sohn Stefan im Dezember 2005 in Orlando den traditionellen Vater-Sohn-Wettbewerb gewonnen hatte, startete er in die Saison 2006 und belegte beim Bob Hope Classic den respektablen zehnten Platz. Langer liebäugelte nochmals mit einer Nominierung für das Ryder-Cup-Team, doch letztlich wurde er nicht berücksichtigt und gewann stattdessen zusammen mit Marcel Siem den World Cup auf der Karibikinsel Barbados. "Das ist ein bisschen wie ein frühes Weihnachten", freute sich Langer über den überraschenden Erfolg (SZ, 12.12.2006).
Zu Beginn des Jahres 2007 endete gewissermaßen eine Ära, denn Bernhard Langer wurde von Martin Kaymer von seiner Position als bester deutscher Golfer in der Weltrangliste verdrängt. Im weiteren Saisonverlauf zeigte der Anhausener aber nochmals seine große Klasse, als er beim PGA-Turnier in Fort Worth erst im Stechen besiegt wurde und seinen vierten Erfolg auf der US-Tour nur knapp verpasste. Mit vier weiteren Top-10-Plätzen kämpfte er sich im Ranking noch einmal in die Top 100 vor, ehe er nach seinem 50. Geburtstag im August 2007 zur Champions Tour der Senioren wechselte. Bereits sein viertes Turnier in der neuen Serie konnte Langer für sich entscheiden, was die Konkurrenz ziemlich schockte. "In der Umkleide haben mich einige gefragt, warum spielst du nicht woanders?", meinte Langer zufrieden (SZ, 16.10.2007).
Top-Spieler bei den Senioren In der Saison 2008 war Bernhard Langer mit etwas mehr als zwei Mio. US$ Preisgeld bereits der bestverdienende Profi auf der Champions Tour, nachdem er insgesamt drei Turniere für sich entschieden hatte und bei zehn weiteren Konkurrenzen in den Top 10 gelandet war. Der 51-Jährige fühlte sich rundum wohl, wie er erklärte: "Es geht hier ein bisschen lockerer zu, […] viele spielen nicht mehr, um sich den Lebensunterhalt zu verdienen, sondern einfach nur aus Spaß" (WELT, 11.3.2008). Seinen ersten Major-Sieg bei den Senioren verpasste er in Rochester/NY nach einem Bogey am vorletzten Loch um einen Schlag. Dafür schaffte er bei den Casa Serena Open in Prag seinen ersten Sieg auf der European-Senior-Tour.
Gleich im Januar 2009 feierte Bernhard Langer auf Hawaii den nächsten Triumph, und im April gewann er die Legends of Golf, womit er schon früh die Basis legte für die neuerliche Spitzenposition im Verdienst-Ranking am Ende des Jahres. Neben zwei weiteren Erfolgen (in Austin/TX und bei der 3M Championship in Minnesota) gab es für den deutschen Ausnahmegolfer insgesamt 15 Top-10-Platzierungen und letztlich erneut über zwei Mio. US$ Preisgeld. Angesichts seiner exzellenten Form machte er zuweilen auch Abstecher auf die regulären Touren in den USA und Europa, wobei er bei den Hongkong Open einen sensationellen sechsten Rang erreichte.
Erstmals Gesamtsieg in der Champions Tour 2010 2010 gewann Bernhard Langer fünf von insgesamt 23 Turnieren und sicherte sich erstmals den Sieg im Charles Schwab Cup, wie die Gesamtwertung der Champions Tour genannt wird. In der Endabrechnung hatte er über 800 Punkte Vorsprung auf den US-Amerikaner Fred Couples. Herausragend waren dabei seine ersten Siege bei Major-Turnieren, zunächst bei den Senior British Open im schottischen Carnoustie und nur eine Woche später bei den Senior US Open in Sammanish. Langer selbst war von seinem Spiel regelrecht angetan und meinte: "Ich habe in den letzten zwei Jahren so ziemlich das beste Golf meines Lebens gespielt" (TSP, 7.8.2010). Am Ende des Jahres war er zum dritten Mal in Folge Erster der Geldrangliste und erhielt dafür den Arnold Palmer Award.
Im Jahr 2011 musste Bernhard Langer etwas kürzertreten, da er sich beim Betätigen einer Fußgängerampel eine schwere Handverletzung zugezogen hatte, die sogar eine Operation am Daumen und eine monatelange Zwangspause zur Folge hatte. Nach seiner Rückkehr auf die Champions Tour bestritt der 54-Jährige nur noch 14 Saisonturniere, konnte dabei aber einzig das ACE Group Classic gewinnen.
Erfolge auf der Senioren- und der Profi-Tour Weit erfolgreicher war Bernhard Langer 2012: Er landete in allen Major-Turnieren, an denen er teilnahm, in den Top sechs und verpasste sowohl beim Tradition im Shoal Creek Club von Kansas City als auch bei den US Senior Open in Indianwood/MI als jeweils Zweiter nur knapp einen weiteren großen Sieg. Mit insgesamt zwei Tourerfolgen landete der 55-Jährige in der Gesamtwertung hinter Tom Lehman auf dem zweiten Schlussrang. Zum Saisonabschluss gewann er zudem noch die Champions Challenge im Rahmen der Sunshine Tour in Südafrika.
Für staunende Gesichter sorgte Bernhard Langer 2013 beim (regulären) Masters in Augusta, wo der 56-Jährige erstmals seit 2005 wieder den Cut schaffte und schließlich Rang 25 belegte. "Auch wenn wir den Ball nicht mehr so weit schlagen wie die Jungen, wir treffen den Ball immer noch sehr gut", zog er durchaus zufrieden Bilanz (FAZ, 15.4.2013) - und verwies auf seine geänderte Taktik. Hatte er zuletzt nur versucht, den Cut zu schaffen, hatte er sich nun "vorgenommen, um den Sieg mitzuspielen" (ebd.). Mit dem Siegen klappte es aber schließlich doch nur auf der Champions Tour, wo er in Naples/FL und Duluth/GA die Turniersiege 17 und 18 feierte. In der Gesamtwertung des Charles Schwab Cups 2013 landete der Deutsche an zweiter Stelle, in der Geldrangliste war er sogar wieder die Nummer eins unter den "Best Agers".
Dominator der Champions Tour Das Jahr 2014 wurde zum mit Abstand besten in der Senioren-Karriere von Bernhard Langer. Der Ausnahme-Golfer gewann insgesamt fünf Turniere auf der Senior Tour, darunter die beiden Major-Events der Senior British Open im walisischen Bridgend und der Senior Players Championship im Belmont Country Club in Massachusetts. Mit riesigem Vorsprung holte sich der 57-Jährige die Gesamtwertung des Charles Schwab Cups. Sensationell waren seine Auftritte in Augusta, wo er bei seinem 31. Antreten beim Masters alle Fachleute überraschte und sich in der letzten Runde noch von Rang 24 auf den achten Platz vorschob.
Angesichts seiner großartigen Saisonleistungen war Bernhard Langer urplötzlich sogar ein Thema für den Ryder Cup 2014, wurde aber schließlich von Kapitän Paul McGinley doch nicht berücksichtigt. Dennoch blieb der "Oldie", der Ende des Jahres zum bereits fünften Mal Leader in der Preisgeldliste der Champions Tour war, weiterhin voller Tatendrang ("Golfspielen macht mir Freude, es ist ein großer Teil meines Lebens", Stgt. Z., 30.9.2014) und nahm sogar Olympia 2016 ins Visier, wo Golf erstmals seit über 100 Jahren wieder auf dem Programm stehen sollte. Zunächst aber war er auch 2015 fast unerreichbar für die Konkurrenz und holte sich seinen dritten Gesamtsieg auf der Tour. Auch wenn er selbst sagte: "Es wird schwieriger mit den Jahren. Ich werde älter – und die Jüngeren stehen vor der Tür" (FAZ, 10.11.2015), trieb ihn seine Liebe zum Golf zu täglichem Training im Fitness-Studio seiner Wahlheimat Boca Raton.
100. internationaler Turniersieg 2016In der Saison 2016 gelang Bernhard Langer der dritte Gesamtsieg der Champions Tour in Folge. Viermal stand er ganz oben, darunter bei zwei Major-Events: erstmals beim Traditional in Birmingham, wo Langer den 100. internationalen Turniersieg seiner Karriere feierte, und zum dritten Mal hintereinander bei der Senior Players Championship in Philadelphia. Für Schlagzeilen sorgte der Anhausener auch wieder einmal beim Masters in Augusta und lag nach drei Runden überraschend auf dem dritten Rang, ehe er noch auf Rang 24 abstürzte. Die Golfwelt zeigte sich beeindruckt vom 58-Jährigen, der in seiner Heimat im Sommer in die Hall of Fame des deutschen Sports aufgenommen und mit der "Goldenen Sportpyramide" der Stiftung Deutsche Sporthilfe geehrt wurde.
Das Jahr 2017 begann für Bernhard Langer mit einer weiteren Ehrung, denn er wurde zum dritten Mal in Folge zum Spieler des Jahres auf der PGA Champions Tour gewählt. Wie berechtigt das war, zeigte der Saisonverlauf: "Mr. Consistency", wie ihn seine Gegner aufgrund seiner anhaltenden Konstanz nennen (vgl. Hbg. Abl., 11.4.2019), gewann insgesamt sieben Turniere, wiederholte dabei seinen Traditional-Sieg aus dem Vorjahr und tilgte mit dem Triumph bei der Senior PGA Championship in Washington D.C. den letzten weißen Fleck in seiner Major-Statistik. Der Sieg war historisch, weil er damit als Erster alle fünf Majors der Champions Tour gewonnen und den "Grand Slam" geschafft hatte. Zudem übertraf er mit seinem neunten Major-Sieg die Golflegende Jack Nicklaus. Dass sich "der ewige Langer", wie er in der Stuttgarter Zeitung (23.8.2017) anlässlich seines 60. Geburtstags bezeichnet wurde, in der Gesamtwertung 2017 trotz seines dritten Major-Titels bei den Senior British Open Kevin Sutherland geschlagen geben musste, konnte er angesichts des großartigen Jahres leicht verkraften.
Kein Karriereende in SichtDas Jahr 2018 verlief für Bernhard Langer wie die Vorjahre sehr erfolgreich. Auf der Champions Tour feierte er seinen fünften Gesamtsieg, wenn er auch diesmal nur hauchdünn vor Scott McCarron lag. Dass er sportlich auch mit den Besten weiterhin mithalten konnte, bewies er eindrucksvoll, als er sowohl beim Masters als auch bei den British Open den Cut überstand. Anfang 2019 feierte Bernhard Langer beim Golfturnier in seiner Wahlheimat Boca Raton den 39. Sieg auf der Champions Tour, was ihm einen weiteren Rekord einbrachte: Mit knapp 27,2 Mio. US$ Preisgeld war er nun auch der Bestverdiener auf der Tour der Golfspieler über 50 Jahre.
Auch mit inzwischen 61 Jahren dachte Langer noch nicht an sein Karriereende: "Ich liebe nach wie vor den Wettkampf und liebe es zu gewinnen. So lange ich das machen kann, werde ich spielen" (WELT, 16.10.2018). Im Vorfeld seiner 36. Teilnahme am Masters in Augusta (62. im Endklassement) meinte er: "So lange ich mich nicht für meine Leistungen schämen muss, würde ich weiter spielen" (Hbg. Abl., 11.4.2019). Für seine immer noch ungebrochene Leidenschaft für seinen Sport, die viele angesichts seines Alters nicht verstehen können, lieferte er eine einfache Erklärung: "Es ist keine Sucht – es ist Liebe" (Stgt. N., 10.10.2017).
Informationen und Meldungen zum weiteren Fortgang der Karriere siehe Journal
Persönliches
Auch als Star seine Herkunft nie vergessen: Bernhard Langer zählt auch abseits der Greens und Fairways zu den bemerkenswertesten Persönlichkeiten der internationalen Golfszene. Starallüren und Oberflächlichkeit sind dem gebürtigen Anhausener schon aufgrund seiner Herkunft fremd. Sein Vater kam während des Zweiten Weltkrieges auf abenteuerliche Weise aus dem Sudetenland nach Bayern, wo er als Maurer arbeitete. "Wir waren damals sehr arm", erinnerte sich Langer, das Jüngste von drei Kindern, an diese Zeit (isk, 11.2.1999). Da es der Familie an den nötigen finanziellen Mitteln fehlte, die Golfambitionen ihres Sohnes zu fördern, musste sich Langer über Erfolge und Leistungen bis ins Profigeschäft durchbeißen. Sein Bestreben war es aufgrund seiner Herkunft von Anfang an, den Golfsport in Deutschland vom elitären Image zu lösen.
Erfolgreicher Geschäftsmann: Während seiner Profikarriere wurde Bernhard Langer zum Multi-Millionär und ließ sich stets von seinem Bruder Erwin managen. Dieser sorgte dafür, dass Langers Vermögen sinnvoll investiert wurde: So betreibt der Golfprofi mehrere Firmen, darunter die Langer Golf Professional GmbH, die Turniere organisiert, oder Langer Design, das sich dem Bau von Golfplätzen widmet. 2009 gründeten die Langer-Brüder die Deutsche Ryder Cup GmbH, mit dem Ziel, in absehbarer Zukunft diese Traditionsveranstaltung einmal nach Deutschland zu bringen. Überhaupt engagiert sich der Golfprofi inzwischen vermehrt als Organisator, unter anderem bei der Mercedes-Benz-Championship in seiner Heimat, für die er 2007 mit dem "Deutschen Golfpreis" ausgezeichnet wurde.
Familienmensch mit vielfältigen Freizeitaktivitäten: Neben den Attributen Fleiß und Talent nannte Bernhard Langer einmal auch Ruhe, innere Gelassenheit und einen entsprechenden Stellenwert, den Golf in seinem Leben einnimmt, als Voraussetzungen für seinen sportlichen Erfolg. So stellte der bekennende Christ eine klare Hierarchie auf: "Erstens Gott. Zweitens die Familie. Drittens der Beruf. Und daran wird sich auch nichts ändern" (Hbl., 13.7.1998). Voll und ganz mitgetragen wird diese Lebenseinstellung von Langers Ehefrau Vikki, einer aus Louisiana stammenden ehemaligen Stewardess, die er 1984 heiratete. Die beiden haben vier Kinder: Jackie (geb. 1986), Stefan (geb. 1990), Christina (geb. 1993) – mit ihr als Caddie gewann er im August 2014 das Turnier in Endicott/NY – und Jason (geb. 2000). Die Kinder sind Doppelstaatsbürger und wurden zweisprachig erzogen.
In seiner Freizeit steht für den 1,75 m großen Anhausener die Familie im Vordergrund. Nachdem die Langers früher noch gependelt waren, sechs Monate des Jahres in Deutschland und sechs Monate in Boca Raton in Florida verbrachten, leben sie inzwischen die meiste Zeit in den USA. Die große Bedeutung der Familie strich Bernhard Langer auch in seiner im Sommer 2002 erschienenen Autobiographie "Meine Lebensgeschichte" besonders heraus. In der Freizeit ist Langer sportlich sehr aktiv, ob beim Inline-Skaten, Radfahren, Bowling, Fußball oder Tennis. Als Sportfreak interessiert er sich für eine Vielzahl anderer Sportarten, die er auch im Fernsehen verfolgt.
Abseits des Sports steht für Bernhard Langer die aktive Teilnahme in der Kirchengemeinde im Vordergrund: Er besucht Bibelrunden, wenn er die Zeit dazu hat, und liest auch zu Hause viel in der Bibel. Entspannung sucht er bei kleinen Wanderungen mit seiner Frau. "Bei diesen Spaziergängen können wir uns austauschen und über Entscheidungen sprechen, die wir treffen müssen" (Bernhard Langer, Meine Lebensgeschichte, 2002). Im Januar 2006 wurde Bernhard Langer von Königin Elizabeth II. in Anerkennung seiner Verdienste um den Golfsport zum "Honorary Officer of the Most Excellent Order of the British Empire" (OBE ehrenhalber) ernannt, 2012 erhielt er von Bayerns damaligem Ministerpräsident Horst Seehofer den Bayerischen Verdienstorden "Pour le Mérite".
2022: Reinhold Schnupp: "Das Phänomen Bernhard Langer - Alt werden nur die anderen" (2022).
Adresse
c/o Langer Sport Marketing GmbH, Hausener Str. 29, 86420 Diedorf, Tel.: 08238 7433, E-Mail: info@langersportmarketing.de, Internet: https://langersportmarketing.de
c/o Langer Golf GmbH, Bachstr. 19, 86420 Diedorf, E-Mail: info@langergolf.de, Internet: https://langergolf.de
Boca Raton, FL , U.S.A., Internet: www.bernhardlanger.de
Karriere in Zahlen
Erfolge:
Major-Turniere:
| US Masters |
US Open |
British Open |
PGA Championship |
1976
|
-
|
-
|
C
|
-
|
1977
|
-
|
-
|
-
|
-
|
1978
|
-
|
-
|
C
|
-
|
1979
|
-
|
-
|
-
|
-
|
1980
|
-
|
-
|
51
|
-
|
1981
|
-
|
-
|
2
|
-
|
1982
|
Cut
|
Cut
|
13
|
-
|
1983
|
-
|
-
|
56
|
-
|
1984
|
31
|
-
|
2
|
-
|
1985
|
1
|
Cut
|
3
|
3
|
1986
|
16
|
8
|
3
|
Cut
|
1987
|
7
|
4
|
17
|
Cut
|
1988
|
9
|
Cut
|
70
|
Cut
|
1989
|
26
|
59
|
80
|
61
|
1990
|
7
|
Cut
|
48
|
Cut
|
1991
|
32
|
Cut
|
9
|
Cut
|
1992
|
31
|
23
|
59
|
40
|
1993
|
1
|
Cut
|
3
|
Cut
|
1994
|
25
|
23
|
60
|
25
|
1995
|
31
|
36
|
24
|
-
|
1996
|
36
|
Q
|
WD
|
76
|
1997
|
17
|
Cut
|
38
|
23
|
1998
|
39
|
Cut
|
Cut
|
-
|
1999
|
11
|
-
|
18
|
61
|
2000
|
28
|
Cut
|
11
|
46
|
2001
|
6
|
40
|
3
|
Cut
|
2002
|
32
|
35
|
28
|
23
|
2003
|
Cut
|
42
|
Cut
|
23
|
2004
|
4
|
-
|
-
|
66
|
2005
|
20
|
33
|
5
|
47
|
2006
|
Cut
|
-
|
Cut
|
Cut
|
2007
|
Cut
|
-
|
-
|
-
|
2008
|
Cut
|
-
|
-
|
-
|
2009
|
Cut
|
-
|
-
|
-
|
2010
|
Cut
|
-
|
-
|
-
|
2011
|
-
|
-
|
Cut
|
-
|
2012
|
Cut
|
-
|
-
|
-
|
2013
|
25
|
-
|
-
|
-
|
2014
|
8
|
-
|
-
|
-
|
2015
|
Cut
|
-
|
78
|
-
|
2016
|
24
|
-
|
-
|
-
|
2017
|
Cut
|
-
|
-
|
-
|
2018
|
38
|
-
|
24
|
-
|
2019
|
62
|
|
|
|
Siege US PGA Tour:
1985
|
US Masters, Sea Pines Heritage
|
1993
|
US Masters
|
Siege PGA European Tour:
1980:
|
Dunlop Masters
|
1981:
|
German Open, Bob Hope British Classic
|
1982:
|
German Open
|
1983:
|
Italian Open, Glasgow Golf Classic, St. Mellion Timeshare (Tournament Players Championship)
|
1984:
|
French Open, Dutch Open, Irish Open, Spanish Open
|
1985:
|
German Open, European Masters
|
1986:
|
German Open, Lancôme Trophy
|
1987:
|
PGA Championship, Irish Open
|
1988:
|
Epson Grand Prix
|
1989:
|
Spanish Open, German Masters
|
1990:
|
Madrid Open, Austrian Open
|
1991:
|
Benson & Hedges International Open, German Masters
|
1992:
|
Dutch Open, Honda Open
|
1993:
|
US Masters, PGA Championship, German Open
|
1994:
|
Irish Open, European Masters
|
1995:
|
PGA Championship, Deutsche Bank Open (Tournament Players Championship), European Open
|
1997:
|
Italian Open, Benson & Hedges International Open, Czech Open, German Masters
|
2001:
|
Dutch Open, German Masters
|
2002:
|
Volvo Masters
|
Weitere Turniererfolge:
National:
German National Open Championship 1974 (Amat.), 1977, 1979, 1984-1992 |
International:
Colombian Open 1980, Johnnie Walker Tournament 1983, World Open 1983, Australian Masters 1985, Sea Pines Heritage Classic 1985 (US PGA), Sun City Million Dollar Challenge 1986, World Championship 1991, Sun City Million Dollar Challenge 1991, Hongkong Open 1991, Alfred Dunhill Masters Hongkong 1996, Argentinian Masters 1997 |
Team-Einsätze:
Ryder Cup:
|
1981, 1983, 1985 (Sieger), 1987 (Sieger), 1989, 1991, 1993, 1995 (Sieger), 1997 (Sieger), 2002 (Sieger), 2004 (Sieger – non playing captain)
|
Dunhill Cup:
|
1992, 1994, 2000
|
World Cup:
|
1976, 1977, 1978, 1979, 1980, 1990 (Sieger), 1991, 1992, 1993 (Sieger Einzel), 1994, 1996, 2006 (Sieger)
|
Hennessy Cognac Cup:
|
1976, 1978, 1980, 1982 (Kapitän)
|
4-Tours World Championship:
|
1985, 1986, 1987, 1989 (jew. Kapitän), 1990
|
Ballesteros Trophy:
|
2000 (Sieger)
|
UBS Cup:
|
2001, 2002, 2003, 2004
|
Wendy's 3-Tours Challenge:
|
2010, 2012, 2013
|
Jahreswertung Champions Tour (Charles Schwab Cup):
2007:
|
36. (5 Turniere – ein Sieg)
|
2008:
|
Dritter (20 Turniere – 3 Siege)
|
2009:
|
Vierter (20 Turniere – 4 Siege)
|
2010:
|
Sieger (23 Turniere – 5 Siege)
|
2011:
|
24. (14 Turniere – ein Sieg)
|
2012:
|
Zweiter (20 Turniere – 2 Siege)
|
2013:
|
Zweiter (24 Turniere – 2 Siege)
|
2014:
|
Sieger (21 Turniere – 5 Siege)
|
2015:
|
Sieger (19 Turniere – 2 Siege)
|
2016:
|
Sieger (21 Turniere – 4 Siege)
|
2017:
|
Zweiter (22 Turniere – 7 Siege)
|
2018:
|
Sieger (24 Turniere – 2 Siege)
|
basierend auf Punktewertung, die Geldrangliste der Champions Tour gewann Langer in den Jahren 2008-2010 sowie 2013-2018 |
Topturniere Champions Tour:
| 07 |
08 |
09 |
10 |
11 |
12 |
13 |
14 |
15 |
16 |
17 |
18 |
19 |
The Tradition
|
-
|
7
|
17
|
10
|
-
|
2
|
10
|
9
|
5
|
1
|
1
|
11
|
|
Senior PGA Championship
|
-
|
2
|
17
|
23
|
-
|
4
|
13
|
3
|
6
|
3
|
1
|
-
|
|
Senior Players Championship
|
13
|
7
|
5
|
9
|
6
|
-
|
8
|
1
|
1
|
1
|
2
|
17
|
|
US Senior Open
|
-
|
6
|
22
|
1
|
9
|
2
|
14
|
9
|
3
|
11
|
18
|
16
|
|
Senior British Open
|
-
|
4
|
4
|
1
|
12
|
6
|
2
|
1
|
2
|
9
|
1
|
2
|
|
Siege auf der Champions Tour:
2007:
|
Administaff Small Business Class
|
2008:
|
Toshiba Classic, Ginn Championship Hammock Beach Resort, Administaff Small Business Class
|
2009:
|
Championship of Hualalai, Liberty Mutual Legends of Golf, Trinton Financial Classic, 3M Championship
|
2010:
|
Allianz Championship, Outback Steakhouse Pro-Am, Senior British Open Championship, US Senior Open, Boeing Classic
|
2011:
|
ACE Group Classic
|
2012:
|
3M Championship, SAS Championship
|
2013:
|
ACE Group Classic, Greater Gwinnett Championship
|
2014:
|
Mitsubishi Electric Championship, Insperity Invitational, Senior Players Championship, Senior British Open Championship, Dick's Sporting Goods Open
|
2015:
|
Senior Players Championship, San Antonio Championship
|
2016:
|
Chubb Classic, The Tradition, Senior Players Championship, Boeing Classic
|
2017:
|
Championship of Hualalai, The Tradition, Senior PGA Championship, Senior British Open, Insurance Championship, Dominion Energy Charity Classic, QQQ Championship
|
2018:
|
Insperity Invitational, SAS Championship
|
2019:
|
Oasis Championship
|
Auszeichnungen:
Träger des Silbernen Lorbeerblattes |
Träger des Bundesverdienstkreuzes |
Aufnahme in die World Golf Hall of Fame 2001 |
European Tour Golfer des Jahres 1985, 1993 |
Player of the Year 2014 (Champions Tour) |
PGA Professional des Jahres 2001 |
Nominierung zum "World Comeback of the Year" 2002 (Laureus Award) |
"Honorary Officer of the Most Excellent Order of the British Empire" (OBE) 2006 |
Spieler des Jahres der Champions Tour 2014, 2015, 2016 |
Payne-Stewart-Award 2018 |
Weltrangliste (jeweils Jahresmitte):
1986:
|
1.
|
|
1987:
|
3.
|
|
1988:
|
4.
|
|
1989:
|
20.
|
|
1990:
|
13.
|
|
1991:
|
8.
|
|
1992:
|
5.
|
|
1993:
|
2.
|
|
1994:
|
4.
|
|
1995:
|
4.
|
|
1996:
|
9.
|
|
1997:
|
17.
|
|
1998:
|
23.
|
|
1999:
|
36.
|
|
2000:
|
64.
|
|
2001:
|
47.
|
|
2002:
|
23.
|
|
2003:
|
53.
|
|
2004:
|
69.
|
|
2005:
|
54.
|
|
2006:
|
151.
|
|
2007:
|
78.
|
|
2008:
|
255.
|
|
Journal
Ergänzungen aus MA-Journal. Die nachfolgenden Meldungen werden bei der nächsten redaktionellen Bearbeitung in den Text integriert.
12. November 2020 - 15. November 2020: Golf, 84. US-Masters in Augusta: Bernhard Langer schafft den Cut und stellt damit einen neuen Altersrekord auf. Mit 63 Jahren, zwei Monaten und 17 Tagen übertrifft er den bisherigen Rekordhalter Tommy Aaron aus dem Jahr 2000. Am Ende belegt Langer mit drei Schlägen unter Par (285) den 29. Platz.
24. Oktober 2021: Golf, US-Champions Tour in Richmond/Virginia (USA): Bernhard Langer gewinnt das Turnier. Mit 64 Jahren, einem Monat und 27 Tagen ist der Golfprofi der älteste Turniersieger auf der Champions Tour.
15. November 2021: Golf, Champions Tour, Endstand 2021: Bernhard Langer gewinnt zum sechsten Mal in seiner Karriere den Charles Schwab Cup, die Gesamtwertung der PGA Champions Tour.
19. Februar 2023: Golf, US-Champions Tour in Naples/Florida (USA): Bernhard Langer gewinnt die Chubb Classic und feiert seinen 45. Turniersieg auf der US-Champions-Tour. Damit zieht er mit Rekordhalter Hale Irwin gleich.
April 2023: Fred Couples schafft beim Masters in Augusta (Georgia) den Cut und ist mit 63 Jahren und 184 Tagen der älteste Golfspieler, der es bei dem Majorturnier in die zweite Turnierhälfte schafft. Bisheriger Rekordhalter war Bernhard Langer.
29. Juni 2023 - 2. Juli 2023: Golf, US Senior Open in Stevens Point (USA): Bernhard Langer gewinnt das Turnier und feiert seinen 46. Sieg auf der US-Senior-Tour. Damit ist er alleiniger Rekordhalter der Senior-Tour. Zudem ist er mit 65 Jahren, 10 Monaten und 5 Tagen der älteste Turniersieger.
Dezember 2023: Bernhard Langer kündigt an, bei den BMW International Open in München im Juli 2024 letztmals auf der DP World Tour (vormals: European Tour) anzutreten.
Februar 2024: Bernhard Langer muss wegen eines Achillessehnenrisses operiert werden und fällt auf unbestimmte Zeit aus. Kurz zuvor hatte Langer erklärt, im April 2024 letztmals am US-Masters antreten zu wollen.
Juli 2024: Bernhard Langer absolviert bei den BMW International Open in München-Eichenried sein letztes Prof-Golfturnier in Europa. In seiner Wahlheimat USA will Langer seine Karriere fortsetzen.
November 2024: Golf, PGA Champions Tour in Phoenix (USA): Bernhard Langer gewinnt das Saisonabschlussturnier und feiert seinen 47. Sieg auf der Senior Tour.