Bill Laswell
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Pop-Archiv International
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW
"Ich möchte den Baß nicht oben mit Gitarren und Blasinstrumenten konkurrieren sehen. Ich möchte den Baß als Basis fühlen." Diese Aussage Bill Laswells beschreibt eindeutig seine Vorstellung von der Bedeutung des Baßspiels in seiner Musik. Als Bassist hat er seit Ende der 70er Jahre dem Jazz den Baß als Fundament und Rhythmusinstrument zurückgebracht. Er hat den Jaco Patorius-Ansatz im Baßspiel mit der Heftigkeit und Schroffheit des Punks reduziert und Elemente von Dub-Reggae, Rap und freiem Jazz in sein Spiel und in seine Musik einfließen lassen. Mit seinen Bands MATERIAL und LAST EXIT spielte er Techno-Funk, Free-Jazz und Punk und ließ Punk- und Jazzfans erstmals einen gemeinsamen Hörnenner finden. Als Produzent mit Hang zum modernen, mit Drumcomputer und Sampler geprägten Sound und seiner eindeutigen Vorliebe für den klassischen Street Funk wurde er in den 80er Jahren zu einem der meistgefragten Produzenten in der Musikwelt. Er ignoriert als Musiker und Produzent stilistische und kulturelle Schranken und gerät dafür auch häufig in die Schußlinie der Musikkritiker.
Bill Laswell wurde am 14. Februar 1950 (n. a. A. 12.2.1955) in Illinois geboren. Er wuchs in Detroit auf, wo er als Teenager in lokalen R & B-Bands zunächst als Gitarrist mitspielte. Zusammen mit Dennis Wedden, der in den frühen 80er Jahren in der New Yorker-Rap-Szene wieder für kurze Zeit auftauchte, hatte er in Detroit die Band SOLAR ECLIPSE gegründet. L. war zunächst von klassischen Soul- und Funk-Größen wie James Brown, Wilson Pickett und George Clinton, aber auch Jazzmusikern wie dem Baß-Artisten Jaco Pastorius beeinflußt. Mitte der 70er Jahre entdeckte er dann immer mehr seine Vorliebe für Reggae, speziell die Dub-Variante. L. kaufte sich jede Jamaica-Dub-Platte, die er bekommen konnte (über 300). Das charakteristische Baßspiel in der Dub-Music beeinflußte ihn, auch hinsichtlich des Sounds, grundlegend. Zusammen mit Weddon ging er zunächst nach Detroit, wo beide mit den verschiedensten Bands und Projekten an einem Crossover von Rock und Funk mitwirkten. In dieser Zeit begann L. auch mit seiner Produzententätigkeit für verschiedene regionale Funkbands. 1977 gingen die beiden nach New York, wo sie sich zunächst ein Loft teilten. Ende der 70er Jahre trennten sich ihre Wege.
1979 tat sich L. mit dem Synthesizer-Spieler Michael Beinhorn, dem Schlagzeuger Fred Maher und dem Gitarristen Cliff Cultreri zu der Band MATERIAL zusammen. MATERIAL war für die nächsten Jahre der Kern einer frei beweglichen Gruppierung von Musikern, die aus den Lagern des Free-Jazz, der Improvisationsmusik und der Tanzmusik stammten. Zum MATERIAL/'Celluloid'-Clan gesellten sich in den folgenden Jahren solch illustre Gäste wie Bernie Worrell, Sly & Robbie, Fred Frith, Herbie Hancock, Shannon Jackson, George Clinton und Robert Quine. Durch die Verbindung zu dem 'Celluloid/OAO'-Label, das seinen Sitz in der Nähe des Times Square hatte und das vornehmlich Platten für Frankreich machen wollte, kamen L. und Beinhorn dazu, einen Haufen elektronischer Rap-Platten zu produzieren. Unter der Leitung der beiden wurden zunächst 5 Maxis produziert, die jedoch, gemessen an anderen Elektro-Rap-Platten aus dieser Zeit, eher schwach waren. L. meinte später auch selbst, daß es wahrscheinlich mehr Spaß gemacht hat die Stücke zu produzieren, als sie dann anschließend anhören zu müssen. Auf den Maxis sind u. a. der Graffiti-Künstler 'Fab Five' Freddy, der später als 'MTV'-Moderator weltbekannt werden sollte und Grandmixer 'D.ST', der in den nächsten Jahren bei mehreren Laswell-Produktionen mitwirkte, zu hören.
In der aufkeimenden Rap-Szene war die Arbeit des Weißen Bill Laswell eine mittlere Sensation. Laswell und Arthur Baker, der in den kommenden Jahren ebenfalls zu einer Produzentenlegende wurde, gehörten zu den wenigen Weißen, die in der ansonsten (logischerweise) von Afro-Amerikanern geprägten Szene mitmischten. 1979 und 1980 erschienen die ersten MATERLAL-Maxis der "Temporary Music"-Serie. Die Musik ist abstrakter Techno-Funk: aggressiv, mörderisch genau und voller gefühlvoller Geräuschexperimente. Das erste offizielle Album "Memory Serves" entwickelte den Techno-Funk-Ansatz verstärkt in Richtung Jazz. Mit verschiedenen Gastmusikern, u. a. dem Multiinstrumentalisten Fred Frith und dem Free-Jazz-Gitarristen Sonny Sharrock, den L. aus der Versenkung geholt hatte, gelang der Band ein faszinierendes Album. Mit ihrer zeitlosen Verknüpfung von Avantgarde, Free-Jazz und Techno-Funk waren die ersten MATERIAL-Maxis und Alben einer der Höhepunkte der "No Wave"/"Free-Funk"-Bewegung Anfang der 80er Jahre. Die "No Wave"-Noisemusic setzte mit Mitteln des Punk, des Trash-Rocks und der Minimal Music das fort, was Ornette Coleman mit seinen PRIME TIME-Alben in den 70ern begonnen hatte. Mit seinen düsteren, tiefgründigen Baß-Linien voller "dirtiness" und Schwere trug L. maßgeblich zum MATERIAL-Sound bei. Sein Baßspiel war weniger auf Technik als auf Sounds aus, weswegen er von Seiten der jüngeren Jazzgeneration oft belächelt wurde. Bei den "alten" Jazzgrößen wie Tony Williams und Shannon Jackson stieß er jedoch mit seinen Ideen stets auf offene Ohren.
Das Album "One Down" (1982) präsentierte MATERIAL als Disco-Band für das Jahr 2000! Die EP "Busting Out", bereits 1980 auf dem New Yorker 'Ze'(Z)-Label erschienen, wurde zum ersten kleineren Hit. Auf "One Down" wirkten u. a. die ehemalige LABELLE-Sängerin Nona Hendryx, der CHIC-Gitarrist Nile Rodgers, der Tenor-Saxophonist Archie Shepp und die junge Whitney Houston (!) als Sängerin mit. Dieses Album unterstreicht deutlich L.s Fähigkeit, die verschiedensten Musiker zusammenzubringen, bestehende musikalische Differenzen zu nutzen und in einen interessanten und spannenden Sound umzusetzen. Die markante Laswell/Beinhorn-Produktionsweise sollte in den nächsten Jahren unter deren Namen "MATERIAL/OAO" ein Garant für modernen Sound mit "Street-Tauglichkeit" werden.
1981 arbeitete L. als Bassist bei Brian Enos und David Byrnes Gemeinschaftswerk "My Life In The Bush Ghosts" mit. Als Hausproduzent, Musiker und späterem Teilhaber wirkte der eigenbrödlerische Künstler, der "songs as an old-fashioned primitive format" ansieht, bei fast allen Produktionen des 'Celluloid'-Labels mit. Dazu gehörten u. a. Alben von den LAST POETS, TOURE KUNDA, Manu Dibango ("Electric Africa"), Daniel Ponce, Ginger Baker, GOLDEN PALOMINOS. Das musikalische Spektrum reichte dabei von afrikanischen Tanzrhythmen über schrägen Free-Country-Rock bis hin zu Avantgarde-Free-Jazz-Produktionen. In den Formationen MASSACRE und DEAD LINE spielte er an der Seite von illustren Musikern wie Paul Butterfield, Bernie Worrell und Ginger Baker "freie Musik", die zwischen Hardcore-Punk, Funk und Jazz hin- und herpendelte. SHANGO war das Projekt der Rap-Legende (auch Gründer der sog. "Zulu-Nation") 'Afrika Bambaataa' mit dem 'Celluloid'-Clan. "Shango Funk Theology" (1984) ist ein Konglomerat aus weißem Konzeptualismus, schwarzer Funk-Kultur und harten Beats.
L.s Soloalbum "Baselines" (1983) zeigt ihn als versierten Bassisten, der sich in keine Kategorie einpassen läßt. Das Album "Praxis" (1984) ist stark geprägt von seiner Vorliebe für Großstadtgeräusche und Industrieklänge. Mit viel Technik und Sample-Fetzen zeichnet er ein musikalisches Bild der pulsierenden Metropole New York.
Sein eigentlicher Durchbruch zum Starproduzenten kam allerdings durch den Hit "Rockit" von Herbie Hancock. Dieses Stück und das dazugehörige Album "Future Shock" (1983) nahm Hancock zusammen mit Laswell und diversen MATERIAL-Musikern auf. "Rockit" wurde zum erfolgreichsten Instrumentalhit der 80er Jahre und zur internationalen Breakdance-Hymne. Zwischen den elektronischen Gerätschaften wie 'Fairlight', 'DMX'-Drum-Maschine und Emulator ließ L. den Grandmixer 'D.ST' die Löcher mit Scratch-Effekten füllen, die dieser von einer Platte mit dem balinesischen Katyak-Affentanz herunterholte. Herbie Hancock hatte seinen Durchbruch als Pop- und Discostar, und L. wurde zum Produzenten-Superstar, auch wenn er das Album selbst als eher durchschnittlich bewertete. Als Spezialist für Drummachine und Sampler versteht er es perfekt, den "pulse of the street" in seinen Produktionen zu vermitteln. In den 80er Jahren produzierte L. mehrere hundert Platten (!), darunter Alben von Mick Jagger ("She's The Boss"), MOTÖRHEAD, RAMONES, Yoko Ono, Ryuichi Sakamoto, Ginger Baker, PIL, Fela Kuti, Nona Hendryx, Gil Scott-Heron und Ronald Shannon Jackson. Die Reggae-Größen Sly & Robbie spielten unter seiner Regie die Crossover-Dancefloor-Alben "Language Barrier" und "Rhythm Killer" mit riesiger Gastmusikerbesetzung ein. Bei vielen seiner Produktionen tat er sich auch als Co-Autor hervor. Sein charakteristischer Produktionsstil prägte viele Alben so stark, daß der eigentliche Interpret wie ein Gastmusiker in den Hintergrund trat. Er beherrschte die Studiomanipulation perfekt. Weil er musikalische Stile miteinander verknüpfte, die eigentlich nicht als miteinander zu verknüpfen gelten, und weil er seinen Produktionen immer einen unverkennbaren Stempel aufdrückte, wurde er von Musikkritikern oft angegriffen. Seine schnelle und effektive Arbeit im Studio und sein Gespür für den Sound der Straße ließen ihn jedoch trotz zahlreicher Anwürfe zum hochbezahlten Top-Produzenten werden. Mitte der 80er Jahre reiste L. in Japan und anderen asiatischen Ländern herum, stets auf der Suche nach neuen Bands und Musikern. 1986 realisierte er mit LAST EXIT endlich seinen Traum von einer wilden Free-Jazz/Metal-Fusion, von der er schon seit Jahren redete. Zusammen mit dem schwarzen Gitarrengenie Sonny Sharrock, der ohne L. wahrscheinlich ganz in der Versenkung verschwunden wäre, dem Wuppertaler Free-Saxophonisten Peter Brötzmann und dem ehemaligen Ornette Coleman-Schlagzeuger Ronald Shannon Jackson (Pharaoh Sanders, Herbie Mann), der mit seiner eigenen Band DECODING SOClETY Meisterwerke des Free-Funk schuf, spielte L. Blues-Rock-Free-Funk-Jazz: "die lauteste und freieste Band der Musikgeschichte" ('taz' v. 7.3.1988).
Nach Tourneen in Japan, wo sie als die "BEATLES der improvisierten Musik" gefeiert wurden, Dänemark und der Schweiz galt LAST EXIT als die neue Supergruppe der "Free Music". Ihre Live-Mitschnite wurden zunächst nur als "cassette recordings" veröffentlicht. Später kamen sie aber auch als Platte/CD heraus, meistens auf dem von L. mitgegründeten 'Enemy'-Label. "Best Of Live" faßt die Höhepunkte der Live-Cassetten zusammen. Das Studioalbum "Iron Path" enttäuschte dagegen etwas. Die Laswell-Produktion wirkt im Vergleich zu den epochalen Live-Klängen zu perfekt und gebremst. Für das MATERIAL-Album "Third Power" stellte L. eine All-Star-Band zusammen, bei der u. a. Fred Wesley, Shabba Ranks, die JUNGLE BROTHERS, Herbie Hancock, Bootsy Collins und Sly & Robbie mitwirkten. Aus unfertigen Baß- und Drumgrooves von Sly & Robbie bastelte der Soundtüftler ein modernes Rare Groove-Album, das zu einem seiner besten Projekte wurde. Die Verkaufszahlen entsprachen jedoch - trotz des allgemeinen Funkrevivals - nicht der Qualität der Platte, obwohl auch bei dieser Produktion einige Kritiker die überzogene Perfektion bemängelten. L. taucht seit Mitte der 80er Jahre immer wieder im Dunstkreis des alten 'P. Funk'-Clans um Bootsy Collins, George Clinton und Bernie Worrell auf. Collins verhalf Laswell, der sich in seinen seltenen Interviews mit der für Bassisten oft typischen Zurückhaltung zeigt, mit der "Jungle Bass"-EP (1990 ) zu einem gelungenen Comeback. Zusammen mit Bootsy produzierte er im gleichen Jahr Maceo Parkers EP "For All The King's Men" (u. a. auch mit Sly Stone). Mit Bootsy und Worrell und den Mitspielern Buckethead und Brain präsentierte das Produzentengenie unter dem Pseudonym 'AF Nextman Flip (Lord Of The Paradox' als Sample-, Loop- und Soundspezialist mit "PRAXIS-Transmutation" (1992) ein Konglomerat aus Free-Jazz, Hardcore-Crossover und Funk, das stellenweise wie eine Mischung aus George Clinton und Sun Ra klingt. Die Platte ging jedoch völlig zu Unrecht in der Masse der Crossover-Funk-Veröffentlichungen unter.
Zusammen mit John Zorn und dem Ex-NAPALM DEATH-Drummer Mick Harris spielte L. unter dem Namen PAINKILLER in einer Woche das mörderische Material für zwei Alben ein, die das gesamte Spektrum der Improvisationsmusik abdecken und die der musikalischen Härte entsprechend auch auf dem Death-Metal-Label 'Earache' veröffentlicht wurden.
L.s Produktionsstil scheint in den 90er Jahren offenbar nicht mehr so gefragt. 1992 produzierte er die deutsche HipHop-Crossover-Band N-FACTOR. Ansonsten arbeitet er vor allem mit Musikern aus musikalischen Randbereichen zusammen. Auf Bernie Worrells "Blacktronic Science" präsentierte er zusammen mit George Clinton, Bootsy Collins und den HORNY HORNS eine bunte Mischung aus Jazz und Funk mit gelegentlichen HipHop-Einwürfen. Zusammen mit Worrell produzierte der Soundtüftler zahlreiche Bands aus dem weiten Feld der "Weltmusik". So kümmerten sie sich z. B. um die marokkanisch-europäische Band AISHAKANDISHA'S JARRING EFFECTS ("Shabeesation", 1993).
Der musikalische Output des genialen Produzenten und "Dirigenten" einer Künstlerclique ist jedenfalls offenbar unerschöpflich. Auf dem MATERIAL-Album "Hallucination Engine" präsentiert Laswell gemeinsam mit Wayne Shorter (WEATHER REPORT, Miles Davis etc.), Bootsy Collins, Bernie Worrell und Sly Dunbar Fusion-Jazz auf dem neuesten (rhythmischen) Stand, gemischt mit abstrakten Ethno-Einflüssen. Das PRAXIS-Opus "Sacrifist", mit nahezu den gleichen Musikern eingespielt, wurde erneut zu einem orgiastischen Sound-Gewitter, das dem Begriff der experimentellen Rockmusik eine neue Bedeutung gab. Laswells Soloalbum "Divination: Light In Extension Vol. 1 & 2" war dagegen wieder stärker von Ethno- und Dub-Einflüssen geprägt.
Auf L.s neugegründetem Label 'Black Arc', das von 'Rykodisc' vertrieben wird, veröffentlicht der Wahl-New Yorker ausschließlich "Black Rock, Cyperfunk und Future Blues" (Platteninfo). Im Sommer 1994 kamen die ersten fünf Platten auf 'Black Arc' auch auf dem europäischen Markt heraus: ZILLATRON, ein Projekt von Laswell und Bootsy Collins, spielen einen PRAXIS-ähnlichen Free-Techno-Funk; SLAVEMASTER, u. a. mit dem P-Funk-Gitarristen Michael Hampton, präsentieren Heavy-Crossover-Rock; O.G. FUNK, quasi ein Soloalbum des Ur-FUNKADELIC-Bassisten Billy Nelson, spielen einen etwas einfallslosen Funk; HARDWARE, ein klassischen Trio mit Buddy Miles (dr), Bootsy (b) und Steve Salas (g) zollen auf ihrem Album Jimi Hendrix Tribut; zuguterletzt knüpft Buddy Miles mit "Hell And Back" an alte 70er Jahre-Zeiten an. Der große Wurf ist L. mit diesen Erstveröffentlichungen zwar noch nicht gelungen, doch von seinem neuen Label ist sicher einiges für die Zukunft zu erwarten.
Bill Laswell hat sich als Produzent und Bassist eine Karriere außerhalb der gängigen Muster der Musikindustrie aufgebaut. Sein ungenierter Umgang mit den unterschiedlichsten Musikstilen und sein Gespür für einen modernen, "straßentauglichen" Sound haben ihn bereits in den 80er Jahren zum hochbezahlten Topproduzenten werden lassen. Mit seinen eigenen Bands und Projekten spielt er immer Musik zwischen Dub, Free-Jazz, Metal und Funk, ohne dabei auf aktuelle Musiktrends zu achten. Zur aktuellen Musikszene meint er lakonisch: "The Popmusic of today is all about money".
"Russian Chants - Parasta Ambient Mix" (1996), 99 (m. Boris Feoktistov)
"Oscillations" (1996), Sub Rosa/Semaphore
"Dub Meltdown" (1997), EfA (m. Style Scott)
"Oscillations 2" (1998), Sub Rosa/EfA
BILL LASWELL'S SACRED SYSTEM: "Nagual Site" (1999), Wicklow/BMG
"Psychonavigation 4" (1999), FAX (m. Pete Namlook)
"Imaginary Cuba" (1999), Wicklow/BMG . m. MATERIAL: "Intonarumori" (1999), Axiom/Zomba
"Hear No Evil" (2000), Meta/PP Sales Forces
"The Seven Centers" (2000), Meta/PP Sales Forces . "Sacrifice" (2000), Meta/PP Sales Forces
"Dub Chamber 3" (2000), Roir/Cargo
"Operazone - The Redesign" (2000), Knitting Factory/Zomba
"Divine Light" (2001), Columbia/Sony (m. Carlos Santana)
"Charged Live" (2003), Innerrhythmic/Sony
"Points Of Order" (2003), Innerrhythmic Neo
"Version 2 Version - A Dub Transmission" (2004), ROIR/Cargo
"Subharmonic In Dub" (2005), Collison/Groove Attack
"Neftakhir" (2006), Barraka (m. MAGHREBIKA)
m. MASSACRE: "Lonely Heart" (2008), Tzadik
m. KASHBAH ROCKERS: "Kashbah Rockers" (2008), Barraka
"Invisible Design II" (2009), Tzadik
2023: "Divine Light: Reconstruction & Mix Translation By
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