"Ich reiße mir zwei Beine aus, also erwarte ich, dass sich meine Mitarbeiter ein Bein ausreißen" (FAZ, 14.7.1999) - so die Lebensphilosophie von Emil Beck, des langjährigen Cheftrainers des Deutschen Fechter-Bundes (DFB) und Leiters des Olympiastützpunktes Tauberbischofsheim (OSP). Mit diesen Worten kritisierte der "Medaillenschmied vom Taubertal" gleichzeitig die Arbeitsmoral seiner Mitarbeiter, Degentrainer Alexander Pusch und Internatsleiter Matthias Behr. Beck löste so 1999 den Fechterstreit an der Tauber aus, in dessen Verlauf er selbst alle Ämter verlor. Unter Becks Regie als Cheftrainer hatten Deutschlands Fechter 163 Medaillen bei Olympischen Spielen und Welt- und Europameisterschaften erfochten, Beck hatte den DFB zum erfolgreichsten deutschen Sportfachverband gemacht, doch ab 1999 bröckelte das Image Becks. Und die Staatsanwaltschaft Mannheim warf Beck Untreue und Urkundenfälschung in mehreren Fällen vor und erhob sogar Anklage gegen den "kleinen Fechttrainer" (Beck über Beck).
Laufbahn
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