Gebhard Seelos war Münchner. Nach dem Besuch des humanistischen Gymnasiums und einer kaufmännischen Lehre studierte er Recht- und Staatswissenschaften und promovierte an der Universität München zum Dr. jur.

Nach Ablegung des diplomatisch-konsularischen Staatsexamens trat er in den diplomatischen Dienst und war seit Juli 1925 zunächst als Attaché im Auswärtigen Amt tätig. Darauf wurde er 1927 als Legationssekretär an die Deutsche Botschaft in Madrid versetzt, von wo er 1931-35 als Vizekonsul nach Sydney ging. Von 1935-37 wurde er als Legationssekretär an die Deutsche Botschaft in Warschau entsandt, um dann nach kurzem Dienst im Auswärtigen Amt 1939 als Konsul nach Lemberg (Lwow) zu gehen. Von 1940-42 war er schließlich Gesandtschaftsrat in Kopenhagen. 1944 entließ man ihn aus politischen Gründen aus dem diplomatischen Dienst. Danach war er bis 1945 als Dolmetscher tätig.

Nach dem Krieg schloß er sich zunächst keiner Partei an, wurde aber trotzdem im Range eines Ministerialrates als Bevollmächtigter Bayerns von 1945-49 zum Länderrat nach Stuttgart delegiert. Unter Ernennung zum Staatsrat ging S. dann in gleicher Funktion zum Exekutivrat der Zweizonenverwaltung in ...

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