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Germanistikstudium in Turin; Dissertation über den Habsburgermythos in der österreichischen Literatur (1963); Professor für deutsche Literatur in Turin und Triest; hoher Bekanntheitsgrad als einer der Konstrukteure des Mitteleuropagedankens; literarhistorische Essays zu E. T. A. Hoffmann, Robert Musil, Joseph Roth, J. L. Borges u. a.; seit 1967 Kolumnist beim Corriere della Sera; seit den 1980er Jahren preisgekrönte erzählende Prosa und Theaterstücke, literarischer Durchbruch mit dem Reisebuch Danubio, 1986 (Donau); bedeutender zeitgenössischer Erzähler und Kulturkritiker; Vermittler der deutschsprachigen Kulturen in Italien.
Lit.:H. H. Wetzel: C. M., in: Kritisches Lexikon zur fremdsprachigen Gegenwartsliteratur. • E. Pellegrini: Epica sull'acqua. L'opera letteraria di C. M., 1997. • G. Schlüter: C. M. Homme de lettres, in: Italien. Erzählliteratur der Achtziger und Neunziger Jahre, Hg. A. Barwig, 2003, 39–54.