Heinrich Neisser
österreichischer Jurist und Politiker; Minister (1987-1989); ÖVP; Prof. em.; Dr. jur.Geburtstag: | 19. März 1936 Wien |
Nation: | Österreich |
Geburtstag: | 19. März 1936 Wien |
Nation: | Österreich |
Internationales Biographisches Archiv 28/2005 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 51/2015
Heinrich Neisser wurde am 19. März 1936 in Wien geboren.
Am humanistischen Piaristengymnasium in Wien legte N. 1954 die Matura (Abitur) ab. Er studierte Rechts- und Staatswissenschaften und später - gleichzeitig mit beruflicher Qualifikation - Nationalökonomie und Soziologie. Zum Dr. jur. promovierte er abschließend 1960.
1961 begann N. seine Laufbahn als Sekretär im Präsidium des Verfassungsgerichtshofes in Wien. 1966 wechselte er in das Bundeskanzleramt unter Josef Klaus, dessen katholisch-konservativer ÖVP sich auch N. angeschlossen hatte. Neben seiner regulären Tätigkeit beriet N. Klaus zudem in verfassungsrechtlichen Fragen. 1968 übertrug ihm dieser die Leitung des Ministerratsdienstes und 1969 ernannte er ihn zum Staatssekretär im Kanzleramt mit Schwerpunkt Parlamentskontakte, Verwaltungsreform und Öffentlichkeitsarbeit. Mit der Wahlniederlage der ÖVP vom März 1970 endete N.s Zeit als Staatssekretär. Unter Bundeskanzler Bruno Kreisky (SPÖ) war er im Kanzleramt bis 1974 für die Abteilung Verfassungsdienst zuständig.
Beruflich wirkte N. 1974-1981 als Leiter der Stabsstelle in der Vereinigung Österreichischer Industrieller. Anschließend wechselte er als Bundesgeschäftsführer ...