Heinrich Ritter von Srbik wurde am 10. Nov. 1878 in Wien geboren. Er besuchte in seiner Heimatstadt das Gymnasium an der Theresianischen Akademie und studierte dann an der Universität Wien, promovierte im Jahre 1902 und trat danach als Assistent in das Institut für österreichische Geschichtsforschung ein. Im Jahre 1907 habilitierte er sich an der Universität Wien als Privatdozent und ging dann im Jahre 1912 als ao. Professor nach Graz. Von 1915 bis 1918 tat er Kriegsdienst und kehrte 1922 nach Wien zurück, wo er seitdem auf dem neu errichteten Lehrstuhl für allgemeine neuere Geschichte wirkte.

Im Jahre 1929 wurde S. als Unterrichtsminister in das Kabinett Schober berufen, trat aber schon im Jahre 1930 wieder zurück und nahm von neuem seinen Lehrstuhl an der Wiener Universität ein, den er bis zum Jahre 1945 innegehabt hat.

In seinen bedeutendsten Werken "Metternich, der Staatsmann und Mensch" (1925) und "Deutsche Einheit, Idee und Wirklichkeit vom Heiligen Römischen Reich bis Königgrätz" lieferte S. wertvollste Beiträge zu einer Neuorientierung der deutschen Geschichtsforschung, die die ...

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