Herbert Gienow
deutscher Jurist und Industriemanager; Dr. jur.Geburtstag: | 13. März 1926 Hamburg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 13. März 1926 Hamburg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 20/1996 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 40/1997
Herbert Hans Walter Gienow wurde am 13. März 1926 als Sohn eines aus Pommern stammenden Großhandelskaufmanns in Hamburg geboren.
Nach Abitur (in Pyritz, Pommern), Militärdienst und Kriegsgefangenschaft studierte G. Rechts- und Staatswissenschaften an der Universität Hamburg. Er legte beide juristischen Staatsexamen ab und promovierte 1952 zum Dr. jur. Später, 1961, legte er noch das Wirtschaftsprüferexamen ab.
1953 ließ sich G. als Rechtsanwalt für Wirtschafts-, Steuer- und Schiffahrtsrecht nieder. Seine Praxis behielt er auch in den folgen Jahren bei, obwohl er sich mehr und mehr im Wirtschaftsmanagement engagierte. Bereits 1951 war er Mitarbeiter der Deutschen Warentreuhand AG geworden. Von 1953 bis 1959 war er dort Prokurist, anschließend ab 1959 Vorstandsmitglied. 1962, als Sechsunddreißigjähriger, wechselte er in den Vorstand der Klöckner Werke AG. Im Okt. 1974 übernahm er dort den Vorstandsvorsitz.
G. übernahm die Führung des Konzerns - 1974 mit 3,6 Mio. Jahrestonnen viertgrößter Walzstahlproduzent der Bundesrepublik - zu einem Zeitpunkt, in dem sich bereits die weltweite Wirtschaftsrezession abzeichnete, die den Stahlsektor ...