Als Johannes Thingnes Bø 2012/13 in den Biathlon-Weltcup kam, trat er in die Fußstapfen seines fünf Jahre älteren Bruders Tarjei Bø, der damals bereits mehrere WM-Titel gesammelte hatte. Schon bald überflügelte der Jüngere den Älteren. Johannes Bø holte 2015 seinen ersten WM-Titel, 2018 gewann er olympisches Gold und löste mit zahlreichen weiteren Medaillen den Franzosen Martin Fourcade als Dominator im Biathlon ab. Die Saison 2018/19 beherrschte Bø fast nach Belieben, gewann 16 von 25 Einzelrennen, die große Kristallkugel des Gesamtweltcups sowie sämtliche Disziplinenwertungen. In den beiden darauf folgenden Jahren war der Norweger nicht ganz so dominant, den Gesamtweltcup gewann er dennoch. Nach einer schwachen Weltcup-Saison 2021/22 mit Platz 13 in der Gesamtwertung gewann der jüngere der Bø-Brüder bei den Olympischen Spielen 2022 in Peking dann überraschend viermal Gold. 2022/23 war er auch im Weltcup wieder der alles überragende Biathlet: Bø sicherte sich überlegen den Gesamtweltcup und gewann insgesamt sieben Medaillen bei der WM in ...