Lea Meyer durchlebte im Jahr 2022 ein Wechselbad der Gefühle. Trotz der Trauer über den Tod ihres Trainers Henning von Papen wurde die Hindernisläuferin erstmals deutsche Meisterin über 3.000 m Hindernis. Bei der WM in Eugene stürzte sie im Vorlauf so spektakulär in den Wassergraben, dass die Szene zum Symbol für den besorgniserregenden Zustand der deutschen Leichtathletik erklärt wurde. Bei der EM nur einen Monat später in München aber sorgte Meyer im Hindernisrennen für einen der emotionalsten Momente der European Championships. Sie lief das Rennen ihres Lebens und gewann völlig überraschend die Silbermedaille. Unter Tränen erklärte sie: "Wenn ich dreimal gestürzt bin, stehe ich viermal auf" (www.leichtathletik.de, 27.8.2022).
Laufbahn
Erste Läufe mit sieben Jahren Lea Meyer, die aus dem südoldenburgischen Münsterland stammt, begann als Siebenjährige beim VfL Löningen mit der Leichtathletik und zeigte früh ihr Talent als Niedersachsenmeisterin in der Altersklasse W14. Zunächst startete sie auch bei Meisterschaften im Duathlon und Triathlon, fokussierte ...