Narges Mohammadi
iranische Menschenrechtsaktivistin; Nobelpreis (Frieden) 2023Geburtstag: | 21. April 1972 Zanjan |
Nation: | Iran |
Geburtstag: | 21. April 1972 Zanjan |
Nation: | Iran |
Internationales Biographisches Archiv 45/2023 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 49/2024
Narges Mohammadi wurde am 21. April 1972 in der nordwestiranischen Stadt Zanjan (Zandschan) in eine Mittelstandsfamilie geboren. Politisch geprägt wurde sie bereits in ihrer Kindheit, als Verwandte nach der Islamischen Revolution 1979 verhaftet und ein Onkel hingerichtet wurden.
M. studierte Physik an der Imam Khomeini International University in Qazvin. Während des Studiums betätigte sie sich in den 1990er Jahren journalistisch und politisch bei einer Studentengruppe und gründete einen Klub für zivilgesellschaftliches Engagement.
Anfänge ihres EngagementsNach ihrem Abschluss begann M. als Ingenieurin bei der "Iran Engineering Inspection Company". Daneben schrieb sie weiter Beiträge für reformorientierte Publikationen und Zeitungen, in denen sie sich für Menschenrechte, Demokratie und Freiheit einsetzte. Wegen ihrer Kritik am Mullah-Regime wurde sie 1998 erstmals festgenommen und zu einem Jahr Haft verurteilt. 2003 schloss sie sich dem Teheraner "Zentrum für die Verteidigung der Menschenrechte" (DHRC) an, einer 2001 von der Menschenrechtsanwältin und Friedensnobelpreisträgerin Schirin Ebadi sowie weiteren Juristen und Juristinnen gegründeten NGO, deren Sprecherin ...