Rudi Mittig
Offizier (Staatssicherheitsdienst; DDR); SED; Dipl. JuristGeburtstag: | 26. Januar 1925 Reichenbach/Böhmen (Tschecheslowakei) |
Todestag: | 28. August 1994 Berlin |
Nation: | Deutschland (DDR) |
Geburtstag: | 26. Januar 1925 Reichenbach/Böhmen (Tschecheslowakei) |
Todestag: | 28. August 1994 Berlin |
Nation: | Deutschland (DDR) |
Internationales Biographisches Archiv 30/1988 vom
Rudi Mittig wurde am 26. Jan. 1925 in Reichenbach im Sudetenland geboren und erlernte nach Besuch der Volksschule den Maurerberuf. 1944 zog man ihn noch als Luftwaffensoldat für den Dienst am Boden ein. Bei Kriegsende geriet er in sowjetische Gefangenschaft, wurde umgeschult, u.a. beim kommunistisch dominierten "Nationalkomitee Freies Deutschland" und anschließend in die sowjetisch besetzte Zone (SBZ), d.h. in die spätere DDR entlassen. Er war dann einige Zeit als Bauingenieur tätig und ist seit 1950 Offizier im Staatssicherheitsdienst (SSD) der DDR. 1952 trat er in die SED ein und absolvierte ein juristisches Studium an der diensteigenen Hochschule des Ministeriums für Staatssicherheit in Potsdam-Eiche.
In seiner Laufbahn, die ohne Brüche verlief, geriet er nicht in die Machtkämpfe in der SED und war auch nicht vom Sturz des Staatssicherheitschefs Wilhelm Zaisser nach dem Aufstand des 17. Juni 1953 und einer danach laufenden Säuberungswelle berührt. Von 1956-64 leitete er die Bezirksverwaltung Potsdam des Staatssicherheitsdienstes. Im Sept. 1969 erreichte er den Rang eines Generalmajors und wurde 1975 einer der Stellvertreter ...