Saladin Schmitt
deutscher Regisseur und Intendant; Präsident der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft; Dr. phil.Geburtstag: | 18. September 1883 Bingen/Rhein |
Todestag: | 14. März 1951 Bochum |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 18. September 1883 Bingen/Rhein |
Todestag: | 14. März 1951 Bochum |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 15/1951 vom
Saladin Schmitt wurde am 18. Sept. 1883 in Bingen (Rhein) geboren. Er studierte in Bonn und Berlin, promovierte zum Dr. phil. und war an der Kölner Schauspielschule Schüler von Max Watersteig. Als Dramaturg und Regisseur erhielt er sein erstes Engagement in Elberfeld. Nach einer kurzen Tätigkeit als Kunstkritiker in Köln kam er 1913 als Oberspielleiter nach Freiburg. Im Jahre 1919 wurde er an das neugegründete Theater nach Bochum berufen, das vorher niemals ein eigenes ständiges Theater gehabt hatte. Während der Theaterfusion Bochum-Duisburg leitete Sch. auch die Duisburger Oper. Seine Arbeit dort stand unter dem Leitmotiv der Festspielidee. Shakespeares Königsdramen, im Jahre 1927 aum ersten Male vollständig gespielt, waren die zyklische Krönung. Auf Shakespeare folgte Goethe und innerhalb dieses Zyklus jene bedeutsame Faustinszenierung, die sich über zehn Jahre auf der Bochumer Bühne gehalten hat und weit über 100 Aufführungen erreichte. Die Schillerwoche schloss sich an, ihr folgte die Kleistfeier mit sämtlichen Dramen. Eine Hebbelwoche folgte und mitten im Kriege, im Sommer 1941, ein Fest des ...