Tatjana Gsovsky
deutsche Tanzpädagogin und Choreographin russischer HerkunftGeburtstag: | 5. März 1901 Moskau |
Todestag: | 29. September 1993 Berlin |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 5. März 1901 Moskau |
Todestag: | 29. September 1993 Berlin |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 48/1993 vom
Tatjana Gsovsky war die Tochter des Generals V. Abramoff und der Schauspielerin Freiin Egger von Egghoven. T. G. wuchs in St. Petersburg auf.
In St. Petersburg studierte sie klassisches Ballett, empfing aber auch entscheidende Anregungen durch das russische Revolutionstheater und durch den damals von Isadora Duncan kreierten "freien" Tanzstil.
Nach der Oktoberrevolution wurde sie als knapp Zwanzigjährige Ballettmeisterin in Krasnodar. Als die künstlerischen Möglichkeiten in der Sowjetunion schlechter wurden, übersiedelte sie mit ihrem Mann, dem Ballettmeister Victor Gsovsky, in den Westen und fand 1925 in Berlin eine neue Heimat.
Da ein Unfall ihre weitere Karriere als Tänzerin beendete, wirkte sie ab 1928 als Tanzpädagogin an den Deutschen Meisterstätten für Tanz in Berlin. Nach Auflösung dieses Instituts gründete sie 1929 in Berlin eine eigene klassische Ballettschule. Daneben begann sie eine weitere Karriere als Choreographin. Sie arbeitete zunächst für Varietés und Provinztheater, arbeitete sich dann aber zielstrebig über Essen, Leipzig und Dresden in die Spitzengruppe der Choreographen vor und war schließlich von 1945 an ...