Am 11. März 2016 starb in der rumänischen Hauptstadt Bukarest die erste Olympiasiegerin des Landes, Iolanda Balas, "eine der größten Hochspringerinnen aller Zeiten" (www.european-athletics.org, 14.3.2016), "ein Mythos ihrer Zeit und haushoch überlegen" (Leichtathletik, 12.4.1983). Ein Jahrzehnt lang beherrschte die langbeinige Athletin ihre Konkurrenz souverän, 14-mal steigerte sie im veralteten Scherstil den Weltrekord von 1,74 m bis auf 1,91 m. In 144 Wettkämpfen nacheinander von Dezember 1956 bis August 1966 blieb sie ungeschlagen, in 94 Wettkämpfen sprang sie 1,80 m und höher, während das der weltweiten Konkurrenz bis zu ihrem Rücktritt nur fünfmal gelang. Bei ihrem Olympiasieg 1960 in Rom sprang sie vierzehn Zentimeter höher als die Zweite, 1964 in Tokio gewann sie olympisches Gold mit zehn Zentimetern Abstand. Der Fachjournalist Peter Matthews kam in der 2016er-Ausgabe seines Jahrbuches Athletics zu dem Schluss: "Sie erreichte die größte Dominanz, die es jemals in einem Leichtathletik-Wettbewerb gegeben hat."
Doch 1966 erfolgte das ...