Franz Heinlein

Der Schwabe Franz Heinlein gilt als ein Mann der leisen Töne, nach hohen Ämtern hat es den gelernten Maschinenschlosser nie gedrängt. Gleichwohl ist er auf seine älteren Tage noch Cheftrainer des Deutschen Turner-Bundes geworden, geschätzt als stiller, aber um so effektiverer Arbeiter und als Mann ohne Affären. "Es wird erzählt", bestätigt Heinlein die Berichte über ihn, "man könne nicht mit mir streiten. Ich gehe auch tatsächlich allen Querelen aus dem Wege und versuche mit Fakten und Logik Meinungsverschiedenheiten aufzuheben." Erst im Alter von 19 Jahren lernte er als Mitglied einer Allgäuer Blaskapelle bei einer Turnhalleneinweihung diese Sportart kennen und kam dann vom Kunstturnen nicht mehr los. Mit 29 Jahren begann er die Ausbildung zum Turn- und Sportlehrer und stieg als Adalbert-Dickhut-Schüler allmählich vom Vereins- über den Landes- bis zum Bundestrainer auf, dank beharrlicher Arbeit und seines ausgeglichenen Naturells. Er gilt als hervorragender Fachmann, aber auch als geborener Psychologe, der die Kunst des Zuhörens beherrscht ...